Seebrücke macht mit Ausstellung „#NowYouSeeMeMoria“ Schrecken von Moria sichtbar!

#NowYouSeeMeMoria

Die Bilder Geflüchteter, in Not geratener Menschen an den EU Außengrenzen sind integraler Bestandteil der internationalen Berichterstattung. Wie es aber den betroffenen Menschen geht, kann nur erahnt werden. Die Seebrücke Oelde gibt mit einer eindrucksvollen Ausstellung in der Green Box im Oelder Vierjahreszeitenpark dem Leiden mit Bildern einen unverstellten Eindruck der Situation. Das aktivistische Gemeinschaftsprojekt „#NowYouSeeMeMoria“ wurde 2020 initiiert, um auf die unmenschliche Situation in Moria und weiteren Lagern in der Ägäis aufmerksam zu machen. Bis zum 27. Februar ist die ausdrucksstarke Ausstellung zu besichtigen.

Wir möchten hier aber nochmals die wichtige Arbeit der Seebrücke betonen: Die Oelder Seebrücke wurde 2018 gegründet. Seitdem hat sie sich immer wieder mit Aktionen für Flüchtlinge eingesetzt und auf deren Schicksale aufmerksam gemacht. Die Seebrücke schafft es, die Oelder Bürger mit einzubeziehen und zum Mitmachen zu bewegen.

Wie beispielsweise bei der Aktion „Universal Refugee“ auf dem Oelder Marktplatz, die grün erleuchteten Fenster der Hoffnung und die Rettungskette im Spätsommer letzten Jahres.

Mit diesen öffentlichkeitswirksamen Aktionen geraten die unbarmherzigen Schicksale der geflüchteten Menschen nicht in Vergessenheit. Menschen, die aufgrund unwürdiger Verhältnisse ihre Heimat verlassen müssen, ohne zu wissen, ob sie jemals zurückkehren können. Menschen, die vor Not, Gewalt, Hunger und Armut fliehen und ihre letzte Hoffnung auf ein menschenwürdiges friedliches Leben in einem weit entfernten Land setzen.

Wir von Bündnis 90/Die Grünen stehen für eine Flüchtlingspolitik, bei der jeder Mensch zählt. Grundlage hier ist unser Grundgesetz mit dem Recht auf Asyl, die Europäische Grundrechtscharta und die Genfer Flüchtlingskonvention.

Das Recht auf Asyl ist Teil unseres Grundgesetzes und entstanden aus der Verfolgungs- und Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus. Damals wurden deutsche Flüchtlinge in der Welt aufgenommen, heute ist die Bundesrepublik Deutschland in der glücklichen Lage, Flüchtlinge aus der Welt aufzunehmen.

Wir setzen uns dafür ein, dass das Grundrecht auf Asyl an den Europäischen Außengrenzen nicht länger missachtet wird und das Sterben im Mittelmeer endet.


Da Oelde inzwischen „Sicherer Hafen“ ist, hoffen wir, dass zukünftig mehr Geflüchtete bei uns Asyl finden und ein freies und menschenwürdiges Leben führen können.

Durch Einwanderung und gelungene Integration können wir dem Mangel an Arbeitskräften in vielen Bereichen wie z.B. Pflege oder Handwerk begegnen.

Wir können unsere Kultur und Weltoffenheit ständig weiterentwickeln und Neues als Bereicherung verstehen. Wir werden auch künftig Flagge zeigen!

Eröffnung der Ausstellung von rechts: Uschi Gang (Seebrücke Oelde), Bürgemeisterin Karin Rodeheger, Florian Westerwalbesloh (SPD) und Ludger Wiesch (B90/Die Grünen Oelde) Foto: Knut Reimann